Zeitversetztes Fernsehen

Zeitversetztes Fernsehen (auch Time-Shift [ˈtaɪmˌʃɪft], Time-Shifting [-ˌʃɪftɪŋ], Time-Slip [ˈtaɪmˌslɪp] oder Chase Play [ˈtʃeɪsˌpleɪ] genannt) ist eine Funktion in digitalen Videorekordern, PCs mit TV-Karte und digitalen Receivern mit Festplatte, bei der eine Sendung gleichzeitig aufgenommen und wiedergegeben werden kann. Dadurch kann noch während der Aufnahme einer Sendung damit begonnen werden, diese anzusehen.

Wenn man während des Ansehens einer Fernsehsendung zum Beispiel durch einen Telefonanruf gestört wird, kann man einfach die Taste „Time Shift“ bzw. „Pause“ auf der Fernbedienung drücken, wodurch der Film „stoppt“, jedoch im Hintergrund weiter aufgezeichnet wird. Nach Beendigung des Telefonats kann man die Sendung am selben Punkt weitersehen, an dem man gestoppt hat.

Auch Werbeblöcke können mit dieser Funktion übersprungen werden, indem man sie mit der Vorspulen-Taste überspringt.[1] Durch die Nutzung der CI+-Technologie, wie sie beispielsweise in zertifizierten Receivern und CI-Modulen bei Nutzung eines HD+-Abonnements verwendet wird, kann das Vorspulen deaktiviert und der maximale Versatz begrenzt werden.

Für zeitversetztes Fernsehen doppelt gerüstet: Videorekorder mit DVD-RAM und Festplattenlaufwerk

Zeitversetztes Fernsehen ist u. a. mit folgenden Konfigurationen möglich:

Bei IPTV kann Timeshift auch auf Basis von netzbasierten Komponenten angeboten werden. Neben der Set-Top-Box ist dann keine kundenindividuelle Hardware notwendig.

  1. Autor: Curdin Vincenz: Keine neuen Regeln zum Replay - Das Feilschen geht erst richtig los. In: srf.ch. 14. Dezember 2018, abgerufen am 14. Dezember 2018.

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